Umweltsünde Blockchain?

Warum Sie nicht jeder Schlagzeile glauben sollten

Wir starten mit einem kleinen Exkurs zur Funktion von Blockchains. Wie der Name bereits sagt, besteht eine Blockchain aus mehreren Blöcken, die verschiedene Informationen enthalten. Darunter die zu übertragenden Daten, wie zum Beispiel Transaktionsdaten, 2 Hashes und eine Nonce. Hash? Nonce? Was ist das? Der Hash ist wie ein individueller Fingerabdruck des Blocks und der zweite Hash beinhaltet den Fingerabdruck des vorherigen Blocks (so entsteht nach und nach die Chain). Die Nonce ist eine, passend von Minern, generierte Zufallszahl. Bei dem Bitcoin nennt man das Verfahren der Miner „Proof-Of-Work“, bei dem hochkomplexe Aufgaben gelöst werden müssen, um neue Blöcke hinzufügen zu können.

Der Bitcoin, der auf der Blockchain fußt, steht oftmals in der Kritik aufgrund des hohen Energieverbrauchs und dem zusätzlich entstehenden Elektromüll. Alleine das Bitcoin-Netzwerk verbraucht jährlich so viel Strom wie kleine bis mittlere Staaten. 

Ist die Blockchain also eine Umweltsünde?

Nein. Wenn man über die Umweltsünde Blockchain oder dem hohen Energieverbrauch spricht, dann redet man über die Konsensverfahren. Beim Bitcoin ist das, das Proof-Of-Work. Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, um Transaktionen zu verifizieren und neue Blöcke hinzuzufügen: Das Proof of Stake, Proof of Activity, Proof of Capacity oder Practical Byzanthine Fault Tolerance, sind nur einige.

Eine deutlich bessere Alternative zum „First Generation“ Proof of Work ist das Verfahren des Proof of Stake. Hier validieren keiner Miner, sondern Staker das Verfahren. Staker müssen dabei Ether-Einlagen abgeben, die vom Netzwerk temporär gesperrt werden. Validatoren, die gut arbeiten, werden durch Renditen belohnt und Validatoren, die inaktiv oder böswillige Aktionen durchführen, werden vom Algorithmus bestraft (Slashing) und verlieren ihren Ether-Einsatz. Durch dieses Verfahren konnte Ethereum schätzungsweise um 99,95 % an Energie einsparen.

Warum sollte man Blockchains also weiter fördern?

Zunächst ist es wichtig zu erwähnen, dass Blockchains mittlerweile um einiges nachhaltiger gestaltet werden können. Die neuen Verfahren stehen dabei in keinem Nachteil zu den älteren und haben damit die gleiche Leistungsfähigkeit. Blockchains haben ein enormes Potenzial für Umwelt- und Klimaschutz. Eine Studie des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie zeigt sinnvolle Einsatzfelder der Blockchain auf, die Studie empfiehlt den Einsatz der Blockchain, vor allem, in diesen 3 Bereichen:

Stromhandel und Stromnetze

Lieferketten

Emissionshandel

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Gluon

In der Teilchenphysik sind die Gluonen (engl. to glue = kleben) Elementarteilchen, die für die Anziehung von Protonen und Neutronen in einem Atomkern verantwortlich sind.

Wie die Teilchen auf subatomarer Ebene, hilft Glu:on Unternehmen eine starke Verbindung mit ihren Partnern aufzubauen.